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Alles friedlich in Köln

Die Demonstrationen verliefen heute bislang friedlich, unter den Anti-Erdogandemonstrationen war die kommunistisch, sozialistisch dominierte von "Köln gegen Rechts" die stärkste Demonstration. Die Rechten bekamen nicht viel zusammen, die Jugendorganisationen der Parteien sogar noch weniger.
Wer sich ein Bild von der proErdogandemo machen möchte, bei RT wurde diese live übertragen, im Vorprogramm, das vom Publikum bestimmt wurde  gab es den Schlachtruf der Islamisten der sich auf Türkisch ungefähr so anhört "Allah hu äkbä" also unser Gott ist der Größte, Allahhu Akbar. Dieser Ruf hat sehr wohl etwas mit den Gedanken der Besucher aber recht wenig mit Demokratie usw. zu tun. Der Islam ist untrennbar wieder dass, was er zu Beginn war: eine politische Religion. Der Prophet der Muslime und seine Nachfolger hatten die Völker mit dem Schwert zum Islam gezwungen. Davon war Christus weit entfernt, Moslems haben da viel Gemeinsamkeiten mit den Juden und dem Alten Testament. Diese politische Auslegung der Religion hat auch in Deutschland einen teil der Migranten erfasst. Gut die 20.000 wurden aus 600 km bis aus Berlin angekarrt, von den 60.000 Kölnern mit türkischem Pass scheinen sich nicht so vieler beteiligt zu haben.
Es gab sogar einzelne Deutschlandfahnen, einzelne Fahnen mit Kemal Atatürk, mehr mit Erdogan - dem aktuellen Präsidenten des Landes das aktuell Türkei heißt. Vor Jahren hätten türkische Rechte noch ohne Ende Türkiye Türkiye gerufen, die türkische Rechte wurde vom Islam befallen, zwischendurch immer vermummte Gestalten und Figuren. Allahu akbar ist der Schlachtruf aller Islamisten weltweit bei Ihren Attentaten. Die türkische Rechte war immer extrem nationalistisch, patriotisch, völkisch durch den religiösen Einschlag hat sich das etwas verlagert, es wird aussereuropäisch vom Bezug her und es bleibt weit entfernt von Demokratie.
Auch nach den Einpeitschern kommen wieder die islamischen Bekenntnisse. Die Reden wurden überraschend viel auf deutsch gehalten. Im Regen wurden die Teilnehmer weniger, alles in allem sah es manchmal mehr nach 8.000 als nach 20.000 aus. Es wurde an vielen Stellen Respekt gerufen. Beim düsteren Hit Recep Tayyip Erdoğan sangen am Ende alle mit.
Wer sich die über 3 Stunden anschauen mag: https://www.youtube.com/watch?v=jxZirUXa118
Fazit: die Anti TTIP Demo in Köln im September wird viel gewaltiger größer und mächtiger werden und sie wird nur eine von vielen Demos an dem Tag sein - dass interessiert die Massen - weg mit TTIP, raus aus der NATO, weg mit dem politischen Establishment. Dies wird nun egal ob trump oder Clinton PräsidentIn wird zunehmen, die Abschottung Europas wird auch zunehmen, es öffnet sich eine Option auf eine eigene europäische Entwicklung, die positiv und fortschrittlich sein wird.
Diese heutige Demo wurde vom Gefahrenpotential überbewertet, allerdings der geistige Sprengstoff ist tatsächlich enorm.
 
P.S. es gab am 20. September letzten Jahres eine Aktion von 2.000 türkischer Faschisten in Köln, die zum einen fast unerwähnt und zum anderen alles andere als friedlich blieb. Die Türken und Kurden verglichen diese Aktion mit der "Hogesa" Randale am Kölner Hauptbahnhof. Auch hier war das Auftreten durchmischt mit religiösen Parolen. Es entwickelt sich eine echt gefährliche Mischung.
Die "Rote Aktion" berichtete über den Vorfall vom 20.September 2015 natürlich sehr parteiisch, klar: hier
 
 
 

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