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Antifa: Frankreich will die "Grauen Wölfe" verbieten.

Marcon: "Das ist unser Europa" Österreichs Innenminister Nehammer "Wer einen von uns angreift, greift uns alle an."
Der Streit zwischen Frankreich und der Türkei spitzt sich immer weiter zu. Die "Grauen Wölfe", sollen nun in unserem couragierten Nachbarland verboten werden. In Lyon, dem Ort in dem ein orthodoxer Priester jüngst angeschossen wurde, wurde ebenfalls eine Gedenkstätte der Armenier beschmiert. Frankreichs Innenminister geht nun gegen die türkischen Faschisten mit Verbot vor. Ob mit dem Verbot weitere Maßnahmen verbunden sind, wird sich zeigen. Jedenfalls ist die Lage in der EU angespannt. Über 2 Millionen Schülerinnen und Schüler beteiligten sich heute an der Schweigeminute für den ermordeten Lehrer Samuel Paty. In Deutschland beteiligten sich Schülerinnen und Schüler in Solidarität.
Situation in Deutschland
Gemäß der Bundeszentrale für politische Bildung sind die Grauen Wölfe mit mehr als 18.000 Mitgliedern die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland. Die faschistischen Organisationen der deutschen wurden in der Vergangenheit verboten, 2018 forderten in Deutschland Politiker aus CDU und der Linken ebenfalls ein Verbot dieser Organisation in Deutschland.  Frankreich geht zur Zeit hart gegen klerikalfaschistische Islamisten und faschistische Migrantenorganisationen vor, Frankreich stellt sich gründlich einem lange vernachlässigtem Problem.
Die Bedrohung durch migrantische Rechtsextreme, die in Summe eine erhebliche Zahl in der EU bilden, ist in den westlichen EU Staaten, lange Jahre von staatlichen Stellen, Teilen der Liberalen und der Justiz toleriert worden. Die Rechtsextremen hielten in der Vergangenheit "die kommunistische Bedrohung" im Zaum und waren daher nützlich mit Informationen und Attacken gegen Linke, insbesondere Landsleute. Bislang wurde immer Rücksicht auf den NATO Partner Türkei genommen, nun ist Streit. Ausserdem ist die Bedrohung durch Rechtsextreme inzwischen selbst ein großes Problem in der EU geworden. Die Rechtsrextremen schaukeln sich gegenseitig hoch.
In Österreich
Seit 1. März 2019 sind in Österreich sowohl Zeichen der Grauen Wölfe als auch der Wolfsgruß verboten. Das türkische Außenministerium protestierte gegen das Verbot und fand es insbesondere skandalös, dass die Grauen Wölfe in einer Liste mit der PKK genannt werden.
Bei dem heutigen islamistischen Terrorangriff in Wien sind inzwischen vier Tote zu beklagen. Österreich ist ebenfalls im Clinch mit der Türkei. Mit Beobachten wird es auch in Österreich nicht getan bleiben, wahrscheinlich werden nun auch aus Österreich Islamisten ausgewiesen. Der Attentäter besaß eine doppelte Staatsangehörigkeit, hätte bei Entzug der österreichischen Staatsangehörigkeit ausgewiesen werden können, er war bereits einschlägig vorbestraft als aktiver IS Anhänger. Die Franzosen haben Ausweisungen angekündigt, diese sind auch bei Doppelpaßbesitzern möglich.
Religiös Politische Fundamentalisten, die für die Einführung eines Kalifats und Gottesstaates eintreten, sind ebenfalls Rechtsextremisten.
 
In Köln wurde zum Beispiel Erol Ispir ein antifaschistischer, linker Aktivist 1999 von türkischen Faschisten ermordet, diese wurden nie bestraft. Der Mord fand im Zentrum der AGIF und der Antifaschistischen Stadtteilkoordination Köln statt, Erol war zu dem Zeitpunkt alleine dort. In Köln Mülheim ist ein organisatorischer Schwerpunkt der "Grauen Wölfe".
 
Die Zeit schrieb 21.07.2018 über die Grauen Wölfe:
"Bis zu Beginn der Achtzigerjahre waren paramilitärische Gliederungen der Grauen Wölfe für Tausende politische Morde in der Türkei verantwortlich. Vereinzelt griffen Anhänger der Bewegung auch in Deutschland zur Waffe, um politische Gegner auszuschalten. Mehrere politische Morde der vergangenen Jahre in der Türkei werden Anhängern noch radikalerer Abspaltungen der MHP zugerechnet. So der Mord an dem türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink 2007 in Istanbul. Auch Morde an Christen in der Türkei in den Jahren 2006 und 2007 stehen im Zusammenhang mit den Grauen Wölfen."
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-07/extremismus-graue-woelfe-ang...
 
 

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