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PorzPlant! Büro lädt Bevölkerung zur Planung des Porzer Südens ein

Planvolles einvernehmliches Vorgehen hat viele Vorteile gegen wildes chaotisches Vorpreschen und starres hartnäckiges zurückhalten. Allerdings fragt sich immer, von wem und aus welcher Motivation geht eine Planung aus? Ist es eigentlich das was es immer schon war, die kapitalstarken ziehen ihre Vorhaben durch und neu um die starren Widerstände gleich zu brechen geht es in eine vorherige Diskussion? Das wäre über die Zeit durchschaubar. Tatsächlich hat Deutschland ja das Problem nicht voran zu kommen, dies liegt vielleicht auch daran, dass die Pläne von "oben nach unten" durchgereicht werden. 
Aus der Bevölkerung kommen Optimierungsvorschläge, es wird oft Dampf abgelassen und wirkungslos verdampft. Wer grundsätzlich gegen die Pläne ist, wird sich grundsätzlich in eine Widerstandsposition bringen müssen. Die Pläne werden nun choreografiert und demokratisiert, ein netter Zug aber keine Volksherrschaft. Nach gültigem Recht hat allerdings der örtliche feudale Grossgrundbesitzer das Recht und das Interesse seine Ländereien (Latifundien) mit einem potentiell extrem hohen Wert zu monetarisieren. Dafür hat jeder Unternehmer Verständnis. Der Etzschen kann man eigentlich noch kein wirklich misslungenes Projekt vorhalten, im Gegenteil es wurden aufwertende und ökologische Schwerpunkte bei den Projektentwicklungen mit Schwerpunkt Wahn gesetzt. Es wurde umsichtig und mit Liebe zum Detail geplant. Da die Planungen im öffentlichen lokalen Raum, in unserem Lebensraum stattfindet haben allerdings viele Betroffene Mitspracherechte und Mitgestaltungsbedürfnisse.
Man muss sich das so vorstellen, es gibt Leute die machen aus ihrem Besitz komme was wolle Geld und zwar rücksichtslos so viel wie geht. Das wäre eine egomanische Oligarchen oder Tycoon Vorgehensweise. Es gibt andererseits eine Planung die möglichst rücksichtsvoll auch die Interessen Anderer gelten läßt. Die Planer sind in diesem falle sozial eingestellt und wollen mit ihrem Besitz die örtliche Lage verbessern, verbunden mit eigenem Gefallen und eigenem Vorteil. Das sind zwei qualitativ zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, das eine Paar ist zum Nachteil der lokalen Lebensverhältnisse, das andere zu dessen Vorteil. Ja beide Planungen sind kapitalistisch motiviert aber so wird in einer kapitalistischen Gesellschaft entwickelt: mit privatem Kapital. Ist öffentliches Kapital involviert steigt die Mitbestimmung und zwar nicht von Politik und Verwaltung, dass sind nur Statthalter des Volkes, sondern der Bevölkerung.
Nun sind die Porzerinnen und Porzer eingeladen dies kritisch zu prüfen und sich konstruktiv einzubringen..
Wir werden sehen, ob eine grossartige Planung und eine Einvernehmlichkeit gelingt. Wird der Plan für gut befunden oder nicht?
In diesem Fall wirbt ein Kölner Büro um Porzer Beteiligung. Das Büro BauData hat als erstes Projekt mit dem "Waldbadviertel" einem Projekt das von der GAG realisiert wurde auf sich aufmerksam gemacht.

"Wir wollen Bürgerbeteiligungen und Leitbildprozesse neu denken. Mit einem künstlerisch-kreativen Ansatz möchten wir Menschen ermuntern, Stadtentwicklung mitzugestalten. Dazu etablieren wir im Porzer Süden ein Reallabor, einen Raum transdisziplinärer Forschung mit Interventionscharakter. Unsere Partner unterstützen das Reallabor: das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, die Technische Hochschule Köln und die Lernende Region – Netzwerk Köln e.V."
Das Projekt wird von der Deutschen Bundesumweltstiftung gefördert.

WARUM GIBT ES DAS PROJEKT?
Vor nunmehr fast 50 Jahren ist Porz Teil von Köln. Im grünen Kölner Süden gelegen, bietet es zwischen Rhein und weitläufigen Feldern eine hohe Lebensqualität in Deutschlands viertgrößter Stadt. Mit zunehmender Stadt-Verdichtung rücken auch die weiter vom Zentrum entfernt liegenden Teile Kölns in den Fokus. In den vergangenen Jahrzehnten wurden viele Ideen entwickelt, doch nicht immer alles umgesetzt. Eines der großen Themen für die Porzer sind Verkehr, aber auch weitere Infrastruktur, bezahlbarer Wohnraum, und der Schutz der Natur. Immer noch fehlt der Anschluss an die Straßenbahnlinien 7 und 17, dies aber ist ein Baustein für mögliche Erweiterungen des Porzer Südens, um Menschen kurze Wege zu Arbeit und Freizeit zu ermöglichen.
Mit der neuen Mitte Porz nimmt die Entwicklung Fahrt auf, Porz wird attraktiver und moderner… Aber es muss mehr passieren. Dies ist eine Chance für die Mitwirkung der Bevölkerung an der positiven Veränderung von Porz.
Eine moderne und nachhaltige Stadtentwicklung lässt den Blickwinkel der Bewohner*innen nicht außer Acht.
PorzPlant! will die Meinungen der Bürger*innen aus Porz hören und einfließen lassen.
Wir wollen Ihre Meinung zu den Themen Verkehr, Natur und Mensch erfahren und bestmöglich in einen an PorzPlant! anschließenden offiziellen Start einer ersten Entwicklungsfläche einbinden. So können direkt die Ideen und Sorgen der Menschen in ein Entwicklungskonzept für Wahn-West einfließen. Das Beteiligungsprojekt baut explizit darauf auf, die Stimmen aus der Bevölkerung aufzunehmen und durch Auftakt- und Abschlussveranstaltungen sowie interessante Workshops auf die großen Themen Verkehr, Mensch und Natur aufmerksam zu machen und Ihre Ideen und Vorschläge dazu zu sammeln.
Sie  können sich im Rahmen der Veranstaltungen, oder ganz einfach digital informieren und beteiligen. Legen wir gemeinsam los!

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